Gail Lee Lee itibaren 53035 Rigoni SI, İtalya
Couldn't believe the stuff in this book actually happened. The book had been sitting on my shelf for more than a year and I never picked it up after I bought it. Very quick read and I enjoyed it.
So, the first book, it left me in a horrible spot...I get this book and I relize that it picks up in a DIFRENT SPOT!!! But it is a good book.
Ein Jugendbuch, mehr für Erwachsene: Die Geschichte einer Freundschaft. Scheinbar könnten Maik und Andrej nicht unterschiedlicher sein, der eine aus reichem Haus, der andere ein vermeintlicher Assozialer mit Beziehungen zur Russenmafia. Tatsächlich verbindet die beiden mehr, als auf den ersten Blick sichtbar ist. Beide sind vernachlässigt, beide in ihrer Klasse Außenseiter, beide nicht eingeladen auf die Party der hippen Tatjana. Tatsächlich ist der Teil des Buches, der den Alltag der Jungen schildert, deutlich authentischer und realistischer als das eigentliche Roadmovie, wenn sie sich im geklauten Lada ohne Karte auf den Weg in die Wallachei machen (angefangen damit, dass sie sich, Geld haben sie genug, gleich am Anfang einen Autoatlas hätten kaufen können). Das tut dem Lesespaß keinen Abbruch, und am Ende wird es dann auch wieder realistisch, aber es stört zuweilen doch, wenn Plotwendungen als besonders sinnlos auffallen. Sprachlich ist es Herrndorf gelungen, den Tonfall eines Jugendlichen zu treffen, ohne dass es platt oder anbiedernd klingt, anders als zum Beispiel Ich ganz cool von Kirsten Boie. Beide Jungen sind so klar gezeichnet, dass sie aus dem Buch in die Wirklichkeit hüpfen könnten, ohne dass es auffällt, und auch wenn ich keinen von ihnen in meiner Schulklasse hätte haben mögen, Tschick vermutlich noch weniger als Maik, sind sie so doch beide sehr sympathisch gezeichnet. Insgesamt ein lohnendes Buch, aus dem sich vielleicht etwas mehr hätte machen lassen, das aber erfolgreich die Gefahr, ein archetypisches Problembuch (Vernachlässigung! Alkoholismus! Jugendkriminalität!) zu werden, erfolgreich und geschickt umschifft. Erwachsenen mehr zu empfehlen als den echten Vierzehnjährigen, und nicht nur für Fans von Huckleberry Finn spannend. Ausführliche Rezension auf Bibliophilis.de