Santiago Matta Matta itibaren North Fork, NC, ایالات متحده آمریکا
I had my glowing review all done but technology thwarted me when I went to post it. This one is the complete 5 star package: compelling story, told in an interesting way, beautiful illustrations that propel the narrative and make it richer. His family members serve as the characters in this memoir of their experiences in Vietnam before the war and after their last minute escape to the US, and they are complex with just a few deft touches, but as each person recounts a part of the story, the narrative is not bogged down. The circular story made me want to immediately pick it back up again.
non-stop action & heartwarming father-son adventure should be a movie
Hinter dem fragwürdigen Titel "Schlachtfeld Erde" (jetzt mal ehrlich: wer denkt bei diesem Titel nicht an Counterstrike & Co?) verbirgt sich eine außerordentlich detaillierte Analyse der von unterschiedlichen Organisationen erwarteten geopolitischen Folgen des Klimawandels. Das Buch thematisiert aber nicht nur mögliche Kriege, sondern beschreibt im Allgemeinen mögliche Szenarien die Folge des Klimawandels sein könnten. "Schlachtfeld Erde" teilt sich in sieben (Horror-)Zukunftsszenarien, die jeweils von einem Kapitel über den wissenschaftlichen Hintergrund der Prophezeiungen und deren Analyse unterstützt werden. Der wichtigste Punkt, den ich aus diesem Buch mitgenommen habe ist der folgende: den Klimawandel zu stoppen ist viel dringender als allgemein hin angenommen. Es geht nicht darum, die Emissionen um 80% bis 2050 zu senken - wenn wir dann noch nicht CO2 aus der Atmosphäre herausnehmen statt es in sie zu pumpen haben wir nicht nur ernste sondern existentielle Probleme. Die Ursache für die fehlende Korrelation der öffentlichen Meinung und der tatsächlichen Gegebenheiten bei diesem Thema findet sich in den neu-entdeckten positiven Feedback-Mechanismen, die ihren Weg noch nicht in Berichte des IPCC gefunden haben: Sollte die Temperatur auf der Erde um eine gewisse Gradzahl steigen (viele sagen 2°, aber nichts ist sicher), so fangen z.B. die Gletscher an zu schmelzen. In dem Eis was sich dann verflüssigt waren aber über Jahrtausende riesige Methan-Vorkommen eingeschlossen. Wenn das Methan nun den Weg in die Atmosphäre findet, so ist ein menschliches Eingreifen zu spät, denn Methan ist ein Vielfach schlimmerer Einfluss auf das globale Klima als C02 das in den von uns ausgestoßenen Mengen sein könnte. Die wahrscheinlichste Reaktion auf ein Einsetzen der Feedback-Mechnanismen ist eine aktive Isolation der Weltmächte: Eine Abschottung von Europa und Amerika gegenüber Klima-Flüchtlingen z.B. durch den Ausbau der Grenze zu Mexiko bis hin zu Selbstschuss-Anlagen. Die meisten Länder werden als Folge der erhöhten Temperatur Schwierigkeiten haben, ihren Eigenbedarf an Nahrung zu decken - insbesondere in der Nähe des Äquators wird es Hungernöte geben. China wird unter Wassermangel leiden und das Klima wird dort Agrarwirtschaft viel komplizierter (wenn nicht unmöglich machen). Da Russland von der Erwärmung eher profitieren wird (riesige Permafrost-Flächen bieten sich plötzlich als Agrarland an) ist ein Krieg zwischen China und Russland wahrscheinlich. Ähnliche Probleme könnten den Kashmir-Konflikt zum Atomkrieg aufstacheln, denn sowohl Indien als auch Pakistan werden unter dem Austrocknen der wenigen Flüsse die den Nationen gemeinsam als Wasserquellen dienen leiden. Wirklich gefährlich (wie in Bedrohung-für-alles-Leben-auf-der-Erde-und-nicht-nur-für-den-Menschen-gefährlich) wird es, wenn die Erwärmung dazu führt, dass die Ozeane zu sogenannten Canfield-Ozeanen werden in denen sich die anoxische Schicht bis zur Oberfläche "durchfrisst": Ein solches Phänomen scheint der Grund für vier der fünf großen Massensterben zu sein, die die Erde seit der Cambrischen Explosion heimgesucht haben (der fünfte war ein Meteor der das Zeitalter der Dinosaurier beendete). In der anoxischen Ozeanschicht würden sich Schwefelbildene Bakterien entwickeln, der Schwefel würde die Atmosphäre erreichen und sämtliche Lebewesen auf der Erde vergiften. Von diesem Szenario sind wir natürlich weit entfernt, aber es bleibt dabei, dass wir momentan unsere Zeit verspielen und die Gefahr mit jeder Minute steigt. Dyer präsentiert in seinem Buch eine Möglichkeit, die - sollten weitere Konferenzen wie Kopenhagen keine ausreichenden CO2-Emissions-Reduktionen nach sich führen, was ja sehr wahrscheinlich ist - der Menschheit trotzdem noch eine Gnadenfrist geben würden: Geo-Engineering. Dies sind Techniken, die Atmosphäre durch gezieltes Handeln so zu beeinflussen, dass das Ergebnis des Klimawandels z.B. durch gezieltes Platzieren von Schwefel in der Stratosphäre ausgeglichen wird. Solche Maßnahmen sind auf Grund der vielen ungeklärten Variablen sehr gefährlich und haben das Potenzial das Ökosystem Erde zu zerstören - aber vielleicht bleibt uns nichts anderes übrig, als auf sie zurückzugreifen. Besonders interessant ist meiner Meinung nach die hochspannende spieltheoretische Situation die durch die Notwendigkeit der CO2-Reduktion einerseits und durch die Möglichkeit des Geo-Engineerings andererseits in der Zukunft auf transnationaler Ebene entstehen wird. Wir sehen bereits jetzt, dass alle Länder ein Interesse daran haben, insgesamt C02-Emissionen zu verringern, aber sich selber daran möglichst in geringem Ausmaß zu beteiligen. Diese Situation wird noch dadurch verkompliziert, dass gerade die Entwicklungsländer, welche momentan auf Grund der Generationengerechtigkeit und der westlichen Schuld am Klimawandel von Emissions-Reduktionen größtenteils ausgenommen sind, das größte Interesse an der Reduktion haben, weil sie die Effekte des Klimawandels zu spüren bekommen werden. Geo-Engineering bringt eine neue Varibale in dieses Spiel nationalstaatlicher Akteure, weil - wie es Dyer sich bereits vorstellt - Entwicklungsländer in Eigenregie Maßnahmen Geo-Engineering durchführen könnten, um die Naturkatastrophen, die sie ohne Frage als Folge des Klimawandels heimsuchen werden, in ihrem Ausmaß einzuschränken. Solche Maßnahmen sind aber wie bereits gesagt sehr gefährlich, besonders wenn sie von wenig entwickelten Ländern durchgeführt werden: also wird der Westen wahrscheinlich jedem Land, welches solche Maßnahmen durchführen will, mit einem nuklearen Erstschlag drohen. Ob das in Ländern, wo 50% der Bevölkerung verhungern, noch effektiv ist, wird sich zeigen. Gut vorstellbar ist z.B. dass China ein eigenes Geo-Engineering-Projekt auf die Beine stellt - niemand würde es wagen einen nuklearen Erstschlag gegen China auszuführen. Alles in allem ein faszinierendes Buch - sehr zu empfehlen!